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San Bernardino


Am 08. Dezember 2010 sind wir in Paraguay eingewandert und haben unsere Zelte in San Bernardino aufgeschlagen.
Unsere Wahl fiel auf  San Bernardino, weil dieser Ort verkehrsgünstig gelegen ist und über eine gute Infrastruktur verfügt.
Unter dem Namen "Nuevo Bavaria" am 24 August 1881 von Jakob Schaerer gegründet, wurde die prosperierende Stadt nach dem 1. Weltkrieg zu Ehren des damaligen Staatspräsidenten Bernardino Caballero in San Bernardino umbenannt.

San Bernardino, am schönsten See Paraguays, dem Lago Ypacarai, gelegen, entwickelte sich fortan zum beliebtesten Badeort der Paraguayer und lockte auch viele Brasilianer und Argentinier an, hier in den Sommermonaten Dezember bis März ihre Urlaube zu verbringen.
Zahlreiche "bessergestellte" Paraguayer, vornehmlich aus Asuncion, ließen sich hier ihre Urlaubsvillen und Ferienhäuser bauen.eider wurden auch hier (wie aus den südlichen Urlaubsländern Europas bekannt) die üblichen Umweltsünden begangen; private und industrielle Abwässer aus der hier angesiedelten Industrie und den Kommunen rund um den See ungefiltert in den See geleitet, was zur Folge hatte, dass der See mehr und mehr verschmutzte.
So war es kein Wunder, dass der Tourismus in San Bernardino mehr und mehr abnahm.
Erst im Jahre 2010 wurde der Tourismus als wichtiger Wirtschaftszweig wieder entdeckt und neu entwickelt. Die Bemühungen mit dem Motto "Sanber365" wieder ganzjährigen Tourismus in die Stadt zu bringen, tragen inzwischen erste Früchte.
Diese Früchte könnten aber madig werden. Nachdem Untersuchungen der Umweltorganisationen ergeben haben, dass der See in der Temporada (Hauptsaison) 2013 total gekippt ist und eine extreme Grünfärbung  aufweist, ist das Thema "Baden im Lago Ypacarai" vermutlich auf Jahre gestorben. Grund war die Entstehung von Cyanobakterien.
Versprochene "Reinigungsaktivitäten" haben keinerlei Erfolge gezeigt. Lediglich starke Regenfälle, die den See geringfügig aufgefüllt haben, reduzierten zwar den Grünton, das Problem konnte der Regen aber nicht beeinflussen. 
Nun hat die Stadt ihre touristischen Schwerpunkte neu geordnet und bietet sportliche und kulturelle Veranstaltungen auf hohem Niveau an, um die "Sommerfrischler" dennoch in San Bernardino zu halten.eider wurden auch hier (wie aus den südlichen Urlaubsländern Europas bekannt) die üblichen Umweltsünden begangen; private und industrielle Abwässer aus der hier angesiedelten Industrie und den Kommunen rund um den See ungefiltert in den See geleitet, was zur Folge hatte, dass der See mehr und mehr verschmutzte.

Offensichtlich hat die Regierung bemerkt, dass sie unter Zugzwang steht und entwickelt z.Zt. ein Programm, um die Anrainer-Gemeinden mit Kanalisationen und Kläranlagen auszustatten. Jedenfalls verkündete das Ministerium für öffentliche Bauten im September 2014 zweihundertfünfzig Millionen US-$ in entsprechende Bauten zu investieren. Mit den Arbeiten sollte noch im Jahre 2014 begonnen werden.
In San Bernardino wurde ein Informationscenter zu dieser Problematik eingerichtet, das unter der Leitung der Wasserkraftwerke Itaipú steht und gleichzeitig eine Kontrollfunktion ausübt.
Das Wasser ist auch sichtbar sauberer geworden,  was nicht heißen muss, das der See jetzt wieder "Bade-Qualität" erreicht hat. Das Problem der Cyanobakterien jedenfalls ist damit nicht gelöst. In der Temporada (Hochsaison) 2017/2018 jedenfalls tauchen immer wieder unterschiedlich große Felder mit typischen Grünverfärbungen auf. Von der Schaumbildung in Ufernähe ganz zu schweigen.
Nach jahrelanger "Untätigkeit", scheint sich jetzt eine neue Möglichkeit aktiven Umweltschutzes auf zu tun. Eine deutsche Investorengruppe zeigt laut Presseberichten interessiert zu sein, eine Ringkanalanlage um den Lago Ypacarai zu bauen. Hoffen wir, dass dieses Mal wirklich Nägel mit Köpfen gemacht werden und die Hoffnung auf einen "reinen See" wahr wird.

Offensichtlich hat die Regierung bemerkt, dass sie unter Zugzwang steht und entwickelt z.Zt. ein Programm, um die Anrainer-Gemeinden mit Kanalisationen und Kläranlagen auszustatten. Jedenfalls verkündete das Ministerium für öffentliche Bauten im September 2014 zweihundertfünfzig Millionen US-$ in entsprechende Bauten zu investieren. Mit den Arbeiten sollte noch im Jahre 2014 begonnen werden.
In San Bernardino wurde ein Informationscenter zu dieser Problematik eingerichtet, das unter der Leitung der Wasserkraftwerke Itaipú steht und gleichzeitig eine Kontrollfunktion ausübt.
Das Wasser ist auch sichtbar sauberer geworden,  was nicht heißen muss, das der See jetzt wieder "Bade-Qualität" erreicht hat. Das Problem der Cyanobakterien jedenfalls ist damit nicht gelöst. In der Temporada (Hochsaison) 2017/2018 jedenfalls tauchen immer wieder unterschiedlich große Felder mit typischen Grünverfärbungen auf. Von der Schaumbildung in Ufernähe ganz zu schweigen.
Nach jahrelanger "Untätigkeit", scheint sich jetzt eine neue Möglichkeit aktiven Umweltschutzes auf zu tun. Eine deutsche Investorengruppe zeigt laut Presseberichten interessiert zu sein, eine Ringkanalanlage um den Lago Ypacarai zu bauen. Hoffen wir, dass dieses Mal wirklich Nägel mit Köpfen gemacht werden und die Hoffnung auf einen "reinen See" wahr wird.




 
 
 
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